Projekte

Wir untersuchen die Auswirkungen der digitalen Transformation

Die Forschungsschwerpunkte des bidt sind „Deutschland und Europa im digitalen Wettbewerb“, „Ethik und Recht in der Digitalisierung“, „Meinungsmacht im digitalen Wandel“, „Digital Economies“ sowie „Mensch-Maschine-Zusammenarbeit und digitale Arbeitswelten“.

Mit ihrem interdisziplinären Ansatz erforschen die internen und geförderten Projekte die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung.

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FORSCHUNG

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INTERNE PROJEKTE

Das Projektteam bewertet rechtspolitische Vorhaben im Feld der Digitalisierung ethisch und juristisch. Im Fokus stehen dabei unter anderem Fragen nach Verantwortung und Haftung, wenn Mensch und Maschine zusammenarbeiten.

Wie lassen sich ethische Überlegungen bereits in den Prozess der Softwareentwicklung integrieren? Und wie wirken sich normative Überlegungen positiv auf die Gestaltung von Produkten aus? Das interdisziplinär besetzte Projektteam entwickelt ein Konzept im Rahmen der agilen Softwareentwicklung.

Die digitale Transformation berührt die Frage der Wertschöpfung, sie trifft damit den zentralen Nerv des Unternehmens und löst eine Identitätssuche aus. Das Projekt soll u. a. Orientierungswissen für eine aktive Gestaltung digitaler Transformationsprozesse in der Praxis liefern. Der interdisziplinäre Forschungsansatz verbindet Perspektiven aus der Soziologie und der Wirtschaftswissenschaften.

Müssen Videoplattformen stärker reguliert werden? Wie lassen sich zugleich Meinungsvielfalt gewährleisten, Desinformation verhindern und das Datenschutz-, Urheber- und Wettbewerbsrecht sichern? Das Projekt wird evidenzbasiert regulierungspolitische Optionen für Videoplattformen liefern.

Die Digitalisierung führt zu tiefgreifenden Transformationsprozessen in Gesellschaft, Wirtschaft, Recht und Politik. Um die damit verbundenen Chancen nutzen zu können und mögliche negative Folgen zu vermeiden, ist politische Gestaltung erforderlich. Das Projekt liefert einen systematischen Vergleich unterschiedlicher Herangehensweisen an die Digitalpolitik, es wurde zum 31. Dezember 2020 abgeschlossen.

Lernen in der Interaktion von Mensch und Künstlicher Intelligenz: Ziel war es, ein KI-System zu entwickeln, das zur Ursachenanalyse von Fehlern und Unfällen in komplexen Bereichen eingesetzt werden kann. Das Projekt wurde beendet.

GEFÖRDERTE PROJEKTE

Radikalisierung, Hassreden und insbesondere Anfeindungen gegenüber politisch aktiven Frauen sind zu alarmierenden Negativmerkmalen von Onlinediskussionen geworden. Das interdisziplinär besetzte Projektteam will Inhalte und Dynamiken von Online-Feindlichkeit gegenüber politisch aktiven Frauen besser verstehen und Methoden zur Früherkennung solcher aufkommenden Dynamiken entwickeln.

Das Projektteam untersucht die potenziellen Gefahren eines zu starken Vertrauens in Maschinen bei medizinischen Entscheidungen. Es untersucht, wie Ärztinnen und Ärzte vom Einsatz KI-basierter Empfehlungssysteme bei der Interpretation medizinischer Bilder für die Diagnose profitieren können und erforscht nutzerorientierte KI-Systeme, die eine Beeinflussung medizinischer Entscheidungsfindung vermindern.

In Anbetracht der Bedeutung künstlicher Assistenzsysteme untersucht das Projekt deren Einbeziehung in den Trainingsprozess. Dies geschieht aus der Perspektive des menschlichen Lernens (Kognitionswissenschaften), des maschinellen Lernens (Computerwissenschaften) und durch die Analyse des Vertrauens in KI-Partner (Philosophie).

Das Projektteam erforscht die Motivatoren und Inhibitoren in der individuellen Nutzung von Kollaborationsplattformen. Dabei wird ein holistischer Ansatz verfolgt, mit dem die Wechselwirkung von Mensch und System erfasst wird.

Das Projekt untersucht, wie digitale Innovationen in organisationalen Veränderungsprozessen eingesetzt werden können, um bekannten Herausforderungen besser zu begegnen und die geringen Erfolgsraten von Veränderungsprojekten zu steigern. Das multidisziplinäre Forschungskonsortium verknüpft dabei Perspektiven aus Wirtschaftsinformatik, Soziologie und Management.

Bei Differential Privacy werden Daten von Nutzerinnen und Nutzern nicht nur anonymisiert, sondern auch Eigenschaften, die sie über ihr Nutzungsverhalten verraten, unkenntlich gemacht. Mit diesem Datenmodell lassen sich valide statistische Schlussfolgerungen ziehen, ohne die individuelle Privatsphäre  zu verletzten. Im Rahmen des Projekts wird eine Software-Umgebung für die Umsetzung von Differential Privacy entwickelt.

Datenportabilität bezeichnet die Möglichkeit, personenbezogene Daten zwischen verschiedenen Anbietern zu übertragen; in der Datenschutz-Grundverordnung ist sie als Recht verankert. Das Projektteam erforscht, wie das Konzept umgesetzt werden kann, um den Wettbewerb zwischen Onlinediensten und datengetriebene Innovationen zu stärken.

Das Forschungsteam untersucht, ob institutionelles Handeln in moralischen Konfliktfällen durch Softwareprogramme digital unterstützt oder gar ersetzt werden kann. Dabei wird am Beispiel der Einschätzungen von Kindeswohlgefährdung in der Kinder- und Jugendhilfe analysiert, ob und wie normative Kriterien in Algorithmen übersetzt werden können: Kann KI als Assistenzsystem für ethisch begründetes Entscheiden dienen?

Wie kann eine Kontrolle der Medienkonzentration im Zeitalter der Digitalisierung aussehen, die das Funktionieren politischer Öffentlichkeit sichert? Das ist die übergreifende Frage des Projekts, in dessen Rahmen die Verfahren zur Messung von Meinungsmacht verbessert werden sollen.

Moderne Technologien sind allgegenwärtig. Aber wie steht es um das Verständnis der Anwenderinnen und Anwender? Das untersucht das Projektteam am Beispiel von sprachbasierten interaktiven Systemen, die Nutzerinnen und Nutzern als Dialogpartner dienen. Das Projekt wird eine Analyse der Nutzungsgewohnheiten und Vorstellungen, auch Fehlannahmen, von Anwenderinnen und Anwendern liefern. Ziel ist es, zu einem souveränen Umgang mit digitaler Technik beizutragen.

Im Rahmen des Projekts wird der Wandel gesellschaftlicher Konflikte in Deutschland im Zuge der Digitalisierung erforscht. Zentral ist die Frage, inwiefern Auseinandersetzungen in soziale Medien übertragen werden. Welche Konsequenzen sind damit für Demokratien und den Umgang mit neuen Formen der Partizipation verbunden?

Bei Palliative Care steht der Mensch in seiner letzten Lebensphase im Mittelpunkt. Das Arbeitsfeld ist gekennzeichnet durch multiprofessionelle Zusammenarbeit und einen bislang vergleichsweise geringen Digitalisierungsgrad. Kern des Projekts ist es, ein digital-unterstütztes Arbeitssystems zu gestalten, um so die Kollaboration von Fachkräften verschiedener Professionen zu verbessern, unter anderem aus den Bereichen Medizin, Pflege, Psychologie, Soziale Arbeit, Physiotherapie, Seelsorge und Ehrenamt.

Am Beispiel von zwei innovativen Technologien, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, erarbeitet das Projektteam Empfehlungen für die Entwicklung medizinischer Anwendungen – sowohl mit Blick auf das Produktdesign als auch auf die Integration in das Arbeitsumfeld und Training medizinischer Berufsgruppen.

In welchen Phasen entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette agieren datengetriebene Start-ups? Wie beeinflussen datengetriebene Geschäftsmodelle die Wertschöpfung etablierter Unternehmen? Stellen Start-ups eine Bedrohung dar oder haben sie eher eine unterstützende Funktion? Um dies zu beantworten, untersuchte das Projekt, wie Geschäftsmodelle datengetriebener Start-ups strukturiert sind und welchen Erfolg diese haben. Das Projekt wurde zum 30. April 2021 abgeschlossen.

Die Digitalisierung ermöglicht neuartige Konzepte der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in Fabriken. Ziel sogenannter Mixed Skill Factories ist es, durch den Einsatz von Robotersystemen die Produktion zu flexibilisieren. Dadurch entstehen Gestaltungsspielräume, um die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern.

Im Fokus des Projekts steht der Umgang mit personenbezogenen Daten aus interdisziplinärer Perspektive. Ziel ist es zu untersuchen, inwieweit die Bereitschaft, eigene Daten preiszugeben, von einer kulturellen Prägung sowie von dem bestehenden rechtlichen Rahmen abhängt. Auch die Rolle kognitiver und affektiver Faktoren wird berücksichtigt. Darüber hinaus soll erstmals auf breiterer vergleichender Grundlage der transnationale Charakter von Geschäftsmodellen erfasst werden, die auf der Preisgabe von persönlichen Daten basieren.

Mit dem sogenannten Sozialkreditsystem erfasst China mithilfe Künstlicher Intelligenz das Verhalten seiner Bürgerinnen und Bürger mit dem Ziel, diese zu beeinflussen. Auch Privatpersonen sowie Unternehmen aus dem Ausland sind davon betroffen. Im Rahmen des Projekts wird untersucht, welche Chancen und Risiken damit für die deutsche Wirtschaft verbunden sind.

Das Projektteam untersucht die Möglichkeit, Medienpolitik mithilfe der Entwicklung von Software zu gestalten. Im Kern geht es darum, eine Software für öffentlich-rechtliche Medienplattformen zu entwickeln, die sich am Gemeinwohl orientiert und medienrechtliche Regulierungen berücksichtigt.

THINK TANK PROJEKTE

Das Projekt untersucht, wie die Pandemie die Digitalisierung an den Hochschulen vorangetrieben hat. Welche Schwierigkeiten waren mit der Umsetzung eines Digitalsemesters verbunden? Welche Implikationen ergeben sich daraus, um die Rahmenbedingungen für die Durchführung von Lehre und Forschung im virtuellen Raum zu verbessern?

Arbeitsplätze im Wandel: Technologie- und Kompetenzadaption durch Firmen und Individuen

Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel von Mensch und Technologie am Arbeitsplatz. Es untersucht, welche neuen Technologien eingeführt werden und welche Determinanten sich dafür identifizieren lassen. Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind dafür nötig und wie können die Beschäftigten unterstützt werden, diese zu erwerben?