MEINUNGSMACHT
Meinungsmachtkontrolle und Vielfaltsmonitoring im digitalen Zeitalter
Ein neues Working Paper des bidt reflektiert kritisch die Begriffe, Annahmen, Indikatoren und aktuellen Verfahren der Konzentrationskontrolle und Medienvielfaltsmessung.

Die Verteilung medialer Meinungsmacht ist für das Funktionieren politischer Öffentlichkeit in Demokratien von zentraler Bedeutung. Doch im Zuge der digitalen Transformation entwickeln sich neue Akteure, allen voran Intermediäre wie Google, Facebook oder YoutTube, weshalb seit Jahren die Notwendigkeit einer Neugestaltung der Meinungsmachtregulierung und insbesondere des Konzentrationsrechts diskutiert wird.
Das Working Paper, das im Rahmen des bidt-Projekts „Messung von Meinungsmacht und Vielfalt im Internet“ entstanden ist, leistet einen konstruktiven Beitrag zum Diskurs um eine Neugestaltung regulatorischer Maßnahmen zur Gewährleistung von Meinungsvielfalt. Annahmen und Prämissen der aktuellen Regulierung und Messung von Meinungsmacht werden kritisch hinterfragt und darauf aufbauend Empfehlungen für eine Kontrolle und ein Monitoring medialer Macht im digitalen Zeitalter abgeleitet.
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