Working Paper zu Ethik in der Softwareentwicklung veröffentlicht

Eine neue Veröffentlichung zeigt auf, wie ethische Überlegungen strukturiert in Prozesse der Softwareentwicklung integriert werden können.

Wie trifft man ethisch richtige Entscheidungen? Aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Softwaresystemen in immer mehr gesellschaftlichen Bereichen kommt dieser Frage bei der Entwicklung von Softwaresystemen eine wachsende Bedeutung zu. Ethische Entscheidungen, die sich auch in Algorithmen abbilden, haben durch ihre Anwendung im Maschinellen Lernen oder in autonomen Systemen oft Auswirkungen auf sehr viele Menschen. Es ist daher wichtig, dass Entscheidungen, die das Design der Softwareanwendung betreffen, klar argumentiert und nachvollziehbar sind.

Im Projekt „Ethik in der agilen Softwareentwicklung“ am bidt wird ein Konzept entwickelt, ethische Überlegungen bereits in den Prozess der Softwareentwicklung zu integrieren. In ihrem Working Paper stellen die Autorin und die Autoren mit dem sogenannten EDAP-Schema (Ethische Deliberation für agile Prozesse) ein Tool vor, dass es agilen Teams erlaubt, die ethische Dimension ihrer Entwicklungsentscheidungen zu strukturieren, klar zu kommunizieren und schlüssig zu deliberieren. Dadurch können diese Entscheidungen von Dritten nachvollzogen und geprüft werden.

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