BIDT PERSPEKTIVEN
Das bidt-SZ-Digitalbarometer — Wie digital ist Deutschland?
Deutschland muss digitaler werden — nicht erst seit den Erfahrungen im Umgang mit der Coronapandemie ist diese Forderung überall zu hören. Um zu konkretisieren, was genau hinter diesem Anspruch stehen kann, hat das bidt in einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung ermittelt: Wie digital ist Deutschland eigentlich wirklich?
Foto: Jakub
(Foto: Kelly Sikkema/ Unsplash)
Im Rahmen einer Veranstaltung der Reihe bidt Perspektiven stellen das bidt und das SZ-Institut der Süddeutschen Zeitung die Ergebnisse der Studie am 31. Januar 2022 im Livestream vor.
Das bidt-SZ-Digitalbarometer liefert erstmals einen Indexwert der Digitalkompetenzen, der es möglich macht, sich selbst mit dem Kenntnisstand der deutschen Bevölkerung aus der repräsentativen Befragung zu vergleichen. Die sich daraus ergebenden Anforderungen an Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft wollen wir diskutieren.
bidt Perspektiven: Das bidt-SZ-Digitalbarometer — Wie digital ist Deutschland?
31. Januar 2022 | 18:00–20:00 Uhr
Programm
- Eröffnung & Begrüßung | Prof. Ute Schmid (bidt / Universität Bamberg)
- Keynote | Dr. h.c. Thomas Sattelberger MdB, Parlamentarischer Staatssekretär (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
- Vorstellung der Studie | Dr. Roland A. Stürz (bidt) und Dirk von Gehlen (SZ-Institut)
- Panel & Fragen aus dem Publikum | mit Dr. h.c. Thomas Sattelberger, MdB, Dr. Astrid Carolus (Universität Würzburg), Dirk von Gehlen und Dr. Roland A. Stürz
- Moderation: Sara Weber (Journalistin und Digitalstrategin)
Wir haben die Panelteilnehmerinnen und –teilnehmer vorab nach einer ersten Einschätzung gefragt.
Wie schätzen Sie die Digitalkompetenz in Deutschland ein?
In der Wissenschaft sind wir in der Informatik international im Spitzenfeld. In der Praxis sieht es nicht so gut aus. Damit das besser wird, sind zielgruppenspezifische Lernangebote zentral – für alle Altersgruppen sowie für alle Bildungsschichten und Branchen.
Prof. Ute Schmid, bidt/ Universität Bamberg
Die Coronapandemie hat erhebliche Digitalisierungsdefizite zu Tage gefördert und damit einiges in Sachen digitale Transformation angeschoben. Ob sie aber auch dabei hilft, die digitale Kluft in der Gesellschaft zu verringern und nicht das Gegenteil bewirkt, ist eine interessante Frage, die wir mit dem bidt-SZ-Digitalbarometer beleuchten.
Dr. Roland A. Stürz, bidt
Digital Literacy, also der Umgang mit digitalen Medien und Werkzeugen, ist die zentrale Zukunftsfähigkeit. Aus- und Fortbildung auf diesem Gebiet hört nie auf.
Dirk von Gehlen, SZ-Institut (Foto: Hauke Bendt)
Mehr denn je kommt es darauf an, sich souverän in der digitalen Welt bewegen zu können, Daten innovativ zu nutzen, mit digitalen Werkzeugen individuelles Lernen zu ermöglichen. Das Digitalbarometer belegt: Deutschland muss hier besser werden! Gemeinsam mit Wirtschaft und Gesellschaft werden wir deshalb die digitalen Kompetenzen stärken.
Dr. h.c. Thomas Sattelberger MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung (Foto: Wolfgang Maria Weber)
Auch wenn das vermeintlich zielsichere Tippen und Wischen von kleinen Kindern über Gerätedisplays anderes suggerieren könnte: Diese Facetten von Digitalkompetenz sind nicht angeboren, sondern müssen erlernt werden. Ähnlich wie die etablierten Kulturtechniken sind demnach digitalbezogene Kompetenzen in lebenslanges Bildungshandeln umzusetzen.
Dr. Astrid Carolus, Universität Würzburg
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