Staat & Verwaltung
SMART CITY INDEX 2020: WIE DIGITAL SIND DEUTSCHLANDS STÄDTE?

Hamburg ist smarteste Stadt Deutschlands

Der jährlich erscheinende Smart-City-Index untersucht, bewertet und rankt die 81 Großstädte Deutschlands nach dem Stand der Digitalisierung. Dafür werden die fünf Themenbereiche Verwaltung, IT- und Kommunikationsinfrastruktur, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft untersucht. Insgesamt umfasst der Index 136 Parameter und 38 Indikatoren.

Im Jahr 2020 führt Hamburg, wie bereits im Jahr zuvor, mit über 79 von 100 erreichbaren Punkten den Smart-City-Index an. München (74,4 Punkte) und Köln (73,0 Punkte) holen jedoch auf und belegen Platz zwei und drei. Unter den Top 10 der Städte landen im Weiteren Darmstadt, Karlsruhe, Stuttgart, Berlin, Osnabrück, Aachen und Heidelberg. Städte in Baden-Württemberg schneiden im Mittel besser ab als der Rest von Deutschland. Dies ist auch bei größeren Städten und Universitätsstädten zu beobachten. Kein Unterschied besteht hingegen zwischen ost- und westdeutschen Städten.

Im Bereich Verwaltung führt Karlsruhe das Ranking an. Hintergrund dafür sind zahlreiche digitale Angebote, wie Onlineterminvergaben, Onlinedienstleistungen, sogenannte Mängelmelder, Social-Media-Kanäle oder auch innovative Pilotprojekte. Bei der IT- und Kommunikationsinfrastruktur führt wie auch im Jahr zuvor die Stadt Köln. Neben der Breitband- und Glasfaseranbindung sowie dem 5G-Netzausbau punktet die Stadt durch den Aufbau einer urbanen Datenplattform. Beim Themengebiet Energie und Umwelt führt Heidelberg das Feld an. Dort entsteht das größte Stadtentwicklungsprojekt Deutschlands, bei dem Wohnungen, Geschäfte, Schulen und Feuerwachen mit Smart-Metern ausgestattet sind. Zudem werden in Heidelberg smarte Straßenbeleuchtungen, Müllbehälter und Glättedetektionen getestet. Im Bereich Mobilität führt Hamburg, da hier zahlreiche Sharing-Angebote zur Verfügung stehen, die durch eine App miteinander verglichen werden können. Auch im Bereich Gesellschaft belegt Hamburg den ersten Platz, begünstigt durch digitale Informationsangebote und Bürgerbeteiligungsplattformen.

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2021-07-08T16:48:52+02:0026.04.2021|
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