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Öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Summer School für Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften 

Laut aktuellen Schätzungen der UNO werden im Jahr 2050 etwa 68% der Weltbevölkerung in Städten leben. Auch in Zukunft sind Städte damit Zentren sozialer, kultureller und politischer Entwicklungen – national wie global. Gleichzeitig ist der urbane Raum Gegenstand und Projektionsfläche von Digitalisierungs- und Datafizierungsprozessen, von Ubiqitous Computing und des Internet of Things. Schon heute ist die tiefgreifende Durchdringung unserer Städte mit Kameras, Sensoren, Displays und WLAN-Netzen zum Normalzustand geworden. Mit dem südkoreanischen Sondgo City ist mittlerweile gar eine erste vollständige Smart-City-Planstadt konzipiert und gebaut.

Der Diskurs über die Konsequenzen dieser Entwicklungen ist omnipräsent – in der Wissenschaft, der journalistischen oder literarischen Öffentlichkeit – und bewegt sich zwischen zwei Extremen: Auf der einen Seite steht das Marketingversprechen der grünen, mobilen, sicheren, inklusiven und stets effizienten Smart City, auf der anderen Seite die dystopischen Szenarien totaler Überwachung und Kontrolle, selbstoptimierter und -disziplinierter Einwohner, homogener und privatisierter Stadträume.

Der Vortrag führt in das Thema der Digitalisierung von Städten ein, stellt analytische Befunde und Herausforderungen dar und beleuchtet Potentiale und Risiken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive.

 

Programm

18.30 Begrüßung: Prof. Dr. Felix Freiling (bidt, FAU Erlangen-Nürnberg)

18.45 Einführung: Prof. Dr. Georg Glasze (FAU Erlangen-Nürnberg)

Vortrag von Dr. Peter Gentzel (Universität Augsburg): Wie smart sind Smart Citys wirklich? Befunde und Kritik der Digitalisierung des urbanen Raums

19.30 Abschlussdiskussion: Moderation Prof. Dr. Felix Freiling und Prof. Dr. Georg Glasze