„Die KI-Reise beginnen“

Die bidt Werkstatt digital am 17. Juli beleuchtet das Thema Künstliche Intelligenz: Wie lässt sich die Schlüsseltechnologie am besten vermitteln?

Wie lässt sich Künstliche Intelligenz einer breiteren Öffentlichkeit vermitteln? Das ist die zentrale Frage der bidt Werkstatt digital am 17. Juli, zu der sich Expertinnen und Experten bei einer moderierten Diskussion austauschen werden.

Eine Studie des bidt hatte kürzlich gezeigt, dass ein großer Teil der Bevölkerung wenig über die Schlüsseltechnologie weiß. Vielen ist KI ein Rätsel.
Bei der bidt-Werkstatt digital werden sich Expertinnen und Experten über ihre Erfahrungen bei der Wissensvermittlung austauschen.

Es ist ein langer Weg, KI wirklich wertstiftend einzusetzen.

Andreas Liebl

Anwendungen von KI nehmen in immer mehr Lebensbereiche Einzug. Doch es sei „ein langer Weg, KI wirklich wertstiftend einzusetzen. Vieles entwickelt sich noch. Allerdings heißt dies nicht, dass man sich nicht bereits heute damit auseinandersetzen muss. Man muss anfangen, die KI Reise zu beginnen“, sagt etwa Dr. Andreas Liebl, Leiter der Initiative AppliedAI sowie Geschäftsführer der UnternehmerTUM und einer der Experten bei der bidt-Werkstatt.

Öffentliche Wahrnehmung und Realität klaffen auseinander

Die Gefahr geht zuallermeist nicht von einem KI-System aus, sondern von Menschen.

Ute Schmid

„Der Wunsch, dass die europäische KI zum Wohle der Menschen gestaltet werden soll, ist sehr wichtig, aber hierfür ist noch viel Forschung nötig – sowohl zu erklärbarer KI als auch zu psychologischen und soziotechnischen Effekten“, sagt auch bidt-Direktorin Ute Schmid.

Die Professorin für Angewandte Informatik setzt sich seit Jahren dafür ein, Wissen über Künstliche Intelligenz verschiedenen Zielgruppen zu vermitteln. „Was Menschen immer bewegt, wenn es um KI geht, ist die Befürchtung, dass die KI die Kontrolle über immer mehr Lebensbereiche übernimmt. Mir ist es wichtig zu vermitteln, dass die Gefahr zuallermeist nicht von einem KI-System ausgehen wird, sondern von Menschen“, sagt Schmid. „Wenn etwa in ein Smarthome mehr KI-Komponenten eingebaut werden, die aus unserem Verhalten Schlüsse zieht, ist es dennoch weniger wahrscheinlich, dass das Haus ein Bewusstsein entwickelt, böse wird und uns einsperrt, wie in dem Science-Fiction-Film „Des Teufels Saat“ von 1977. Viel wahrscheinlicher ist es, dass Hacker sich Zugang zu unseren Daten und zur Steuereinheit verschaffen.“

Worauf es beim Wissenstransfer ankommt, welche Inhalte einer breiteren Öffentlichkeit vermittelt werden sollten und welche Ansätze und Initiativen es dafür bereits gibt, wird bei der bidt Werkstatt digital beleuchtet.

Neben Dr. Andreas Liebl und Prof. Dr. Ute Schmid zählen zu den Expertinnen und Experten: Florian Rampelt (Projektleiter KI-Campus beim Stifterverband und stellvertretender Leiter der Geschäftsstelle des Hochschulforums Digitalisierung) und Dr. Johannes Winter (Leiter der Geschäftsstelle Plattform Lernende Systeme, acatech). Dr. Roland A. Stürz (Abteilungsleiter Think Tank, bidt) wird einen Input zur KI-Studie halten. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Christoph Egle (Wissenschaftlicher Geschäftsführer, bidt) und Margret Hornsteiner (Abteilungsleiterin Dialog, bidt).

Zur Anmeldung für das virtuelle Live-Event am 17. Juli 2020 von 11:30 bis 12:30 Uhr registrieren:

https://attendee.gotowebinar.com/register/6620716271729373455

Zur Studie: